Riegel, Heinrich

(1883–1967)

Geboren in Monzingen (Kr. Kreuznach), gelernter Zigarrenmacher, 1911 Bezirksleiter des Deutschen Tabakarbeiter-Verbands, Soldat im 1. Weltkrieg; 1920 bis 1926 Bezirkssekretär im Bezirk Darmstadt, Übersiedlung mit Familie nach Darmstadt; 1926 Geschäftsführer beim Deutschen Freidenkerverband Frankfurt/M., 1933 Entlassung auf staatliche Anordnung, Übernahme der Darmstädter Geschäftsstelle des Feuerbestattungsvereins, zahlreiche Vorladungen durch Gestapo, Verbot als Grabredner verstorbener „Marxisten“ aufzutreten. 1944 in der Aktion „Gitter“ Verhaftung und Deportation nach Dachau;  Nach 1945 Parteisekretär des SPD-Unterbezirks Darmstadt/Groß Gerau, 1946-1950 SPD-Abgeordneter im ersten Landtag in Wiesbaden; 1957 im Aufsichtsrat der Volksfeuerbestattung V.a.G., mit Sitz in Berlin.